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Was tun, wenn Anzeigen nur Geld verbrennen?

Viele Marketer kennen das Problem: Man hat Kampagnen in Google Ads laufen, Klicks kommen rein, das Budget wird Tag für Tag ausgegeben und trotzdem sieht man keine Ergebnisse in Form von Leads, Verkäufen oder Anfragen. Schnell kommt der Gedanke: „Google Ads funktioniert nicht.“ Doch in den meisten Fällen ist das nicht das System, sondern die Umsetzung das Problem. Wer nur Anzeigen schaltet, ohne die Click-Through-Rate und die Conversion-Rate im Blick zu haben, verbrennt zwangsläufig Geld.

Schauen wir uns einmal Schritt für Schritt an, wie du deine Google Ads profitabler machen kannst.

1. CTR-Optimierung: Mehr Aufmerksamkeit für deine Anzeigen

Die Click-Through-Rate (CTR) ist einer der wichtigsten Indikatoren für den Erfolg deiner Anzeigen. Sie zeigt, wie relevant und ansprechend deine Anzeige für die Zielgruppe ist. Eine niedrige CTR bedeutet: Deine Anzeige wird zwar gesehen, aber kaum jemand klickt darauf – das heißt, deine Botschaft ist nicht stark genug oder deine Anzeige hebt sich nicht von der Konkurrenz ab.

Wichtige Hebel zur Verbesserung:

  • Relevanz herstellen: Verwende relevante Keywords aus der Suchanfrage in der Headline, damit Nutzer sofort erkennen, dass deine Anzeige passt. Du kannst auch dynamische Keywords einbinden, die sich flexibel an die Suche des Nutzers anpasst.

  • Mehrwert kommunizieren: Zeige klar, warum deine Lösung besser ist – z. B. kostenlose Lieferung, spezielles Angebot, schnelle Bearbeitung.

  • Anzeigenerweiterungen nutzen: Zusätzliche Links, Preise oder Callouts erhöhen die Sichtbarkeit und schaffen mehr Klickanreize.

  • Performance Max optimieren: Auch bei PMax-Kampagnen kannst du über hochwertige Assets (Texte, Bilder, Videos) und Zielgruppensignale Einfluss auf die CTR nehmen.

Je klarer deine Botschaft und je besser dein Angebot herausgestellt wird, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer auf dich statt auf den Wettbewerb klicken.

2. Conversion-Rate-Optimierung: Besucher zu Kunden machen

Viele Klicks sind wertlos, wenn auf deiner Website nichts passiert. Hier kommt die Conversion-Rate (CR) ins Spiel: Sie zeigt, wie viele Besucher tatsächlich die gewünschte Aktion ausführen – z. B. ein Formular absenden, ein Produkt kaufen oder einen Termin buchen.

Wichtige Faktoren für eine bessere Conversion-Rate:

  • Konsistenz von Anzeige und Landingpage: Wenn die Anzeige ein spezielles Angebot verspricht, muss genau dieses auf der Landingpage sofort sichtbar sein.

  • Ein klares Ziel: Jede Landingpage sollte eine Hauptaktion haben – verschiedene CTA-Buttons oder Ablenkungen führen oft zu schlechteren Ergebnissen.

  • Technische Basis: Schnelle Ladezeiten (unter 3 Sekunden) und eine mobile Optimierung sind Pflicht – sonst springen viele Nutzer sofort ab.

  • Vertrauen schaffen: Gütesiegel, Kundenbewertungen oder Referenzen reduzieren die Hemmschwelle für eine Conversion.

Die Conversion passiert nicht in der Anzeige, sondern erst auf der Seite – deine Landingpage entscheidet, ob ein Kunde weiter oder wieder zurück zu den anderen Ergebnissen klickt.

3. Keywords & Suchintention prüfen

Wenn Anzeigen viele Klicks, aber keine Ergebnisse bringen, liegt es oft auch an der falschen Keyword-Ausrichtung. Häufig werden Nutzer mit ganz anderer Suchintention erreicht, die gar nicht nach deinem Angebot suchen.

So findest du die passenden Keywords:

  • Suchbegriffe analysieren: Im Google Ads-Konto kannst du die exakten Suchanfragen einsehen, die zu Klicks geführt haben. Diese Analyse zeigt dir, ob du wirklich die richtigen Nutzer ansprichst.

  • Negativliste pflegen: Schließe Begriffe aus, die nicht zu deinem Geschäft passen (z. B. „kostenlos“ oder „Jobs“, wenn du Produkte verkaufen willst).

  • Intention trennen: Lege Kampagnen für Informationssuchende und Kaufbereite getrennt an – so kannst du Budgets gezielter einsetzen.

  • B2B vs. B2C beachten: Im B2B-Bereich suchen Nutzer oft nach sehr spezifischen Lösungen, während B2C eher transaktionsorientiert ist.

Treffsichere Keywords bedeuten weniger Streuverluste und deutlich bessere Conversion-Chancen.

4. Kampagnenstruktur & Gebotsstrategien hinterfragen

Nicht selten ist auch die Struktur der Kampagnen ein Problem. Viele Konten sind zu unübersichtlich aufgebaut oder setzen falsche Bietstrategien ein, die nicht zur aktuellen Datengrundlage passen.

Darauf solltest du achten:

  • Kampagnentyp gezielt wählen: Suchkampagnen eignen sich für klare Nachfrage, während Performance Max eher breit aufgestellt ist und Branding mit Performance kombiniert.

  • Bietstrategie anpassen: „Conversions maximieren“ funktioniert nur, wenn bereits Daten vorhanden sind. Ohne Conversion-Historie läuft Google ins Leere. Für Einsteiger ist oft ein manuelles Bidding mit klarer Kontrolle besser.

  • Budgetkontrolle: Prüfe regelmäßig, ob dein Budget in schlecht performende Anzeigengruppen fließt. Oft lohnt es sich, schwache Kampagnen zu pausieren und das Budget in funktionierende Bereiche umzuleiten.

Eine schlanke Struktur und eine zur Situation passende Gebotsstrategie sind entscheidend, um unnötige Ausgaben zu vermeiden.

5. Testen, Analysieren, Optimieren – der fortlaufende Prozess

Google Ads ist kein „Einmal-Aufsetzen-und-laufen-lassen“-System. Wer wirklich profitabel arbeiten will, muss regelmäßig testen, messen und optimieren.

So gehst du systematisch vor:

  • A/B-Tests: Teste Headlines, CTAs oder Landingpage-Elemente immer einzeln, um valide Ergebnisse zu erhalten.

  • Experimente nutzen: Google Ads bietet integrierte Tools für strukturierte Tests, sodass du Änderungen sauber auswerten kannst.

  • Laufzeit beachten: Ein Test sollte mindestens 14 Tage bei ausreichendem Volumen laufen – sonst sind die Daten nicht aussagekräftig.

  • KPIs definieren: Entscheide im Vorfeld, welche Kennzahlen (z. B. CPA, Conversionrate, CTR) für dich den Erfolg messen.

Regelmäßige Optimierung ist kein Bonus, sondern die Basis für nachhaltigen Erfolg mit Google Ads.


Wenn du das Gefühl hast, dass deine Google Ads-Kampagnen nur Geld verbrennen, liegt das fast nie am System selbst. In den allermeisten Fällen fehlen eine klare Strategie, eine konsequente CTR-Optimierung oder eine conversionstarke Landingpage.

Die gute Nachricht: Eigentlich kannst du durch eine gezielte KPI-Analyse schnell feststellen, wo genau das Problem liegt. Mit gezielten Anpassungen kannst du das Blatt dann schnell wenden. Eine bessere Keyword-Ausrichtung, überzeugende Anzeigen und optimierte Landingpages machen aus Klicks echte Ergebnisse – und verwandeln Google Ads von einem Kostenfaktor in einen profitablen Umsatztreiber.

Alina Steinbichler

01.10.2025

SEA

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